Symptome bei POTS
Die Tachykardie bei längerem Sitzen oder Stehen fällt den Betroffenen selten auf, für sie stehen andere Symptome im Vordergrund: Eine längerfristig bestehende Orthostase-Intoleranz mit Herzrasen, Benommenheitsgefühlen, Kopfschmerzen (auch Migräne), Schwindel, Schwarzwerden vor den Augen und gelegentliche kurze Bewusstseinsverluste. Meist kommt noch eine Reihe weiterer Beschwerden, auch anderer Organsysteme dazu
z.B.:
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Schwindel, Benommenheit
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Präsynkope
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Konzentrationsstörungen
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Sportintoleranz
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Muskelschmerzen
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Zittrigkeit, allgemeines Schwächegefühl
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schmerzende Beine
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Blut versackt im Bauchraum, in den Beinen, in nach unten gehaltenen Händen, (Akrozyanose)
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Marmorierung der Haut
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Müdigkeit
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Engegefühl im Brustkorb
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Coathanger Pain (evtl. durch verminderte Durchblutung)
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gesteigertes oder vermindertes Schwitzen
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Kurzatmigkeit, Dyspnoe
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Ein- und Durchschlafprobleme
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Kopfschmerzen, Migräne
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Übelkeit
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schnelles Völlegefühl
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oft Erbrechen
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Bauchschmerzen, Blähungen, Magendrücken (verlangsamte oder bescheunigte Magenpassage)
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Obstipation, Diarrhoe
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Blasenstörungen
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Störungen der Pupillenreflexe
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vermehrte Ängstlichkeit
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Krampfen bei Synkopen
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Temperaturregulationsstörung
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Verschlimmerung der Symptome bei Hitze
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Verschlimmerung der Symptome nach dem Essen
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Verschlimmerung der Symptome nach Anstrengung
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Verschlimmerung der Symptome während der Menstruation
Umfrageergebnisse
Warum so vielerlei Symptome?
POTS ist eine Dysautonomie
Eine Dysautonomie ist ein Überbegriff für eine Reihe von Krankheiten und Syndromen, bei denen das Autonome Nervensystem (ANS) nicht störungsfrei funktioniert. Die Dysautonomie betrifft die Nerven, welche die Informationen zwischen dem Gehirn und dem Rückenmark zum Herzen, Blase, Verdauungsorganen, Schweißdrüsen, Pupillen und Blutgefäßen leiten, und zwar irgendwo im gesamten Bereichs des zentralen oder peripheren Nervensystems sowie des entsprechenden Organs.
Dabei können die Nerven selbst in ihrer Struktur (Small-Fiber Neuropathie, Zellschädigung, Zelltot) beschädigt sein oder die Störung tritt als reine Funktionsstörungen im Sinne einer Imbalance ohne Strukturschäden auf (zB wenn Rezeptoren geblockt oder durch Autoantikörper zerstört werden).
Die Symptome einer Dysautonomie variieren stark und hängen vom betreffenden Organsystem ab. Menschen, die an einer Dysautonomie leiden, haben z.B. Probleme bei der Anpassung des Kreislaufs an die Orthostase, der Blutdruck oder/und die Herzrate werden nicht gut reguliert. Dadurch wird ihnen schwindlig, ihr Kreislauf bricht zusammen, ihr Schlaf wird durch Tachykardien gestört. Auch die Temperaturregulation kann beeinträchtigt sein, z.B. können sie dann bei hohen Temperaturen ihren Körper nicht durch Schwitzen abkühlen oder Schwitzen ohne offensichtlichen Grund. Ganz große Probleme ergeben sich bei Dysautonomien der Verdauung. Neben Bauchschmerzen kann eine verlangsamte oder beschleunigte Magenleerung oder Darmbewegung zu mangelnder Nährstoffversorgung führen und künstliche Ernährung nötig machen .
Das Posturale Tachykardiesyndrom ist vor allem ein Symptom einer Reihe von Dysautonomien. Deshalb ist es logisch, dass die Betroffenen über unterschiedlichste Symptome klagen. Und dies darf nicht als Zeichen einer hypochondrischen Störung fehlgedeutet, sondern muss als Aufforderung zur Ursachenfindung und Symptombehandlung gesehen werden.
Was tun bei POTS?
Finden und Behandeln
der ursächlichen Erkrankung,
bzw. der zusammen auftretenden Krankheit!
Behandlung der durch die Dysautonomie auftretenden Symptome!
Entwicklung neuer Gewohnheiten und einer neuen Lebensstragtegie, um das Leben lebenswert zu leben!